Routiniert: Warum Sie jede Gewohnheit in nur 4 Wochen ändern können!

40 % unserer alltäglichen Entscheidungen basieren auf Gewohnheiten. [1]

Ob wir morgens zuerst zur Kaffeemaschine laufen und uns dann eine Zigarette anzünden, Nachrichten auf dem Handy checken oder ein 15-minütiges Yoga-Programm absolvieren. Alles Routine. Alles trainiert. Und ebenso auch wieder veränderbar. Wie Ihnen das gelingt und warum selbst Automatismen, die schlecht für uns sind, evolutionär betrachtet nur gutes wollen, erklären wir Ihnen in diesem Blog.

Gewohnheiten, der Energiesparmodus für unser Gehirn!

Evolutionär betrachtet ist unser Verstand darauf ausgerichtet, für alles einen einfachen Weg zu finden. Sobald unsere grauen Zellen bemerken, dass wir uns immer wieder auf eine bestimmte Art verhalten, bildet sich eine Routine. Das wiederum erlaubt unserem Verstand auf eine Art Autopilot zu schalten, um sich auf wichtigere Dinge zu konzentrieren. Obwohl uns Gewohnheiten also Arbeit abnehmen und Energie einsparen, können sie unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit negativ beeinflussen. Die gute Nachricht: wir können Sie verändern, wenn wir den Auslöser kennen!

 

Hack your Habits: 4 Schritte und 2 Zusatztipps

Auch wenn sich Gewohnheiten nicht einfach „löschen“ lassen, kann man sie durch eine bessere Routine ersetzen.

  1. Die Routine identifizieren: Welche alltägliche (ungesunde) Gewohnheit soll zukünftig nicht mehr zum Handlungsrepertoire gehören? Aufschreiben!
  2. Auslöser suchen & Belohnung finden: Sie möchten zukünftig nicht mehr jeden Tag um 16.00 Uhr automatisch zu den Süßigkeiten in der (Home-)Office Schublade greifen? Dann ist es wichtig zu wissen, warum der Griff zur Schokolade und Co. genau dann erfolgt. Ist es Stress, weil der Büro-Tag bald zu Ende ist und Ihr Schreibtisch noch voll ist oder ist es tatsächlich Hunger? Oder ist es vielleicht Langeweile, weil bedingt durch das Homeoffice der nachmittägliche Kaffeeplausch mit den Kollegen fehlt? Auch hier: notieren was auffällt, damit im Anschluss eine neue Routine etabliert werden kann, die das (wirkliche) Bedürfnis auf gesündere Art befriedigt. Hierbei wichtig, auch folgende Faktoren können Auslöser für die Routine sein:
  • Tages- und Uhrzeit
  • Standort
  • Emotionaler Zustand
  • Anwesenheit von bestimmten Menschen
  • Unmittelbar vorangegangene Handlung

 

  1. Plan schmieden & wiederholen, wiederholen, wiederholen: Wir bleiben beim Beispiel der nachmittäglichen Schokolade. 2 Szenarien für den Auslöser/die Belohnung und 2 Alternativhandlungen, mit der Sie Ihr bisheriges Handeln ersetzen.
  • Es ist Stress: Suchen Sie sich eine Alternative zum Stressabbau und der durch Zucker freigesetzten Dopamin-Ausschüttung. Das kann das Anhören eines Lieblingssongs sein oder ein kurzer Walk an der frischen Luft.
  • Es ist Hunger: Wenn die Zeit zwischen Mittag- und Abendessen mit schnellen Energielieferanten überbrückt werden muss, kann das Frühstück und Mittagessen auch zu wenig Eiweiß und Ballast- sowie Vitalstoffe enthalten. Wenn es bei Snacks bleiben muss, ersetzen Sie diese durch Nüsse, Früchte, Gemüse(-sticks) oder Buttermilch.

 

Und jetzt: dranbleiben. Durch Wiederholung hat sich eine Handlung als gewohnheitsmäßige Routine eingeschrieben, durch Wiederholung mit einer gesünderen Handlungsalternative können Sie sie überschreiben!

 

Mit diesen 2 Tipps gelingt es noch leichter:

  1. Auf positive Ziele hinarbeiten! Das Verfolgen eines negativen Zieles blockiert uns. Statt: „Ich werde aufhören nachmittags Junkfood zu essen“ heißt die Formulierung auf Ihrem Zettel und in der Verinnerlichung: „Ich werde anfangen gesund zu snacken“ – wenn es den beim Snack bleibt und nicht ein Spaziergang an der frischen Luft, der Ersatz ist.
  2. Erzählen Sie Freunden von Ihrem Vorhaben und Ihren Erfolgen! Laut einer Studie der Asscociation of Science and Technology erreichen Sie mit einer 65 % höheren Wahrscheinlichkeit Ihr Ziel, wenn Sie einem Freund vom Vorhaben erzählen. Durch die öffentliche Zusage zum eigenen Ziel fühlen wir uns verpflichtet das Ganze auch wirklich durchzuziehen und am Ball zu bleiben. Das liegt an unserem grundsätzlichen Bestreben unser Verhalten mit unseren Überzeugungen miteinander in Einklang zu bringen. Und natürlich: auch die positive Rückmeldung von jemandem, der uns wichtig ist, bestätigt unser handeln.

 

Nichts zu verändern? 3 gesunde Health-Habits ab heute in den Alltag integrieren:

  • Nach dem Aufstehen direkt ein großes Glas stilles Wasser trinken! Davon profitiert Ihr Säure-Basen-Haushalt, Ihr Darm und Ihr Stoffwechsel.
  • Schreiben Sie jeden Abend etwas in ein Notizbuch, das an diesem Tag richtig positiv war. Damit steuern Sie die Gedanken, vor dem Schlafengehen, bewusst in eine positive Richtung.
  • Gehen Sie jeden Tag 30 Minuten zu Fuß. Ob der Weg zur Arbeit, ein Spaziergang in der Mittagspause oder ein abendlicher Feierabend-Walk. Darüber freut sich Ihr Lymphsystem und natürlich auch Ihre Verdauung.

[1] https://www.sciencedaily.com/releases/2014/08/140808111931.htm

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